Der Konzeptkünstler Olaf Nicolai hat in der Wiener Kunsthalle einen „Medialoop“ angestoßen, der poetisch wie politisch Kreise zieht und unsere Wahrnehmung von medialen Bildern hinterfragen will.
Feuilleton – Kunstkritik
In einer längst überfälligen Retrospektive präsentiert das BRUSEUM in der Neuen Galerie Graz die Werke Gerhard Rühms von 1952 bis 2015. „Totalansicht“ zeigt Rühm als Musiker, Literaten, Komponisten und bildenden Künstler, der Gattungsgrenzen gerne überschreitet.
„Politischer Populismus“ in der Kunsthalle Wien ist eine Ausstellung, die polarisiert und Iockt. Kunstvermittlung wie Marketing agieren populistisch und sichern dem Haus Publikum und internationale mediale Aufmerksamkeit, Schulklassen zeigen großes Interesse.
Als einer der kritischsten zeitgenössischen Künstler gilt Xu Zhen, dem im Kunsthaus Graz eine Personale gewidmet ist. Ironisch beleuchtet und hinterfragt diese Ausstellung Bedeutung und Wert von Kunst und Künstler in einer konsumorientierten Gesellschaft. Entstanden ist die Personale in Kooperation mit dem steirischen herbst.*
Körper und Geist durch Kunsterfahrung in Einklang bringen, ist Ziel des brasilianischen Gegenwartskünstlers Ernesto Neto, der die Kunsthalle Krems in eine faszinierende, fesselnde Nylon-Welt verwandelt.
Seine Bilder sind Ikonen, er selbst schon eine Legende: Eine Retrospektive im Kunst Haus Wien würdigt Joel Meyerowitz’ sehenswertes Werk.