Folter und Mord, Widerstand und Rebellion – in schweren Zeiten ist es nicht verkehrt einen Superhelden an der Seite zu haben. Gin Müllers „Fantomas Monster“ im brut ist eine bedrückende Geschichte, faszinierend erzählt.
Feuilleton – Theaterkritik
Die Aufregung, die eine Shakespeare-Inszenierung im vergangenen Jahr in der Wiener Schulverwaltung ausgelöst hat, hat sich mittlerweile gelegt. Das Wiener Klassenzimmertheater darf „Hamlet Generation XYZ“ auch im Shakespeare-Jahr – am 23. April jährte sich sein Todestag zum 400. Mal – zeigen. Für Jugendliche eine empfehlenswerte Bearbeitung.
Die Erwartungshaltung ist stets eine große, wenn eine Nestroy-Inszenierung am Theaterspielplan steht, noch dazu unter neuer Leitung. Regisseurin Susanne Lietzow bringt „Zu ebener Erde und erster Stock“ in eine frische Fasson, frei nach dem Motto: Volkstheater Wien goes Telenovela.
Als eines von wenigen österreichischen Theaterhäusern bespielt das Figurentheater Lilarum seine Social Media Kanäle nachhaltig und versucht damit auch die Wiener Puppenspielerszene zu beleben.
Etwas mit Punk wollte das Junge Theater Basel machen. Etwas mit Freiraum. Etwas mit rauen, schrägen, unterschiedlichen Menschen, die nichts miteinander zu tun haben. Und die haben dann zu allererst einmal das Konzept gekippt. Punk dann doch nicht, aber die Frage nach dem Freiraum ist geblieben: Wo gibt es öffentlichen Raum? Wer hat da Zutritt? […]
Zwischenräume will InBetween beleuchten – und dringt auf der Bühne kaum in Tiefen vor. Glück (?) und Elend von Transgendergeschichten werden auf einer einzigen Kitsch-Ebene abgeklatscht und mit pseudophilosophischen Floskeln dekoriert. Zugespachtelt und verklebt mit ein bisschen Asylantendrama-Glitzer. Kritik zu einer posttraumatischen Premiere im Eldorado im Werk X. InBetween dreht sich um keine Frage, InBetween wirft […]