Theater und Netz

Die Konferenz Theater und Netz der Heinrich-Böll-Stiftung und www.nachtkritik.de fand am 3. und 4. Mai 2014 bereits zum zweiten Mal in Berlin als Brückenschlag zwischen der re:publicca und dem Theatertreffen statt und hat es sich zum Ziel gemacht, die wechselseitigen Einflüsse von Theater und Web sichtbar zu machen. Zielgruppen waren die “ unbesungenen Helden des öffentlichen Auftritts“, wie Krömer von der Heinrich- Böll-Stiftung bei der Eröffnungsrede gleich in einer sehr pointierten Begrüßungsrede feststellte: KulturjounalistInnen, Theaterschaffende, Wissenschafter und netzaffine Menschen aller Sparten.

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In Workshops zu und Praxistalks, die in die Bereiche Kommunikation 2.0, Plattformen & Nutzung und Trends aufgeteilt waren, wurden nicht nur die Veränderungen im Marketing beleuchtet, sondern auch jene künstlerischen Bereich. Denn, „den Dramaturgen, der rauchend vor seinem Reclamheft sitzt, den gibt es nicht mehr“.
Ausgespart, aber dann doch immer wieder präsent war die dunkle Seite des Web 2.0, – Datenschutz und Urheberrecht. Gleichwohl die rechtlichen Basics in einem eigenen Workshop zum Thema gemacht wurden, bekamen Risikofaktoren und Gefahren des World Wide Web bewusst keinen eigenen Raum. Präsent war die Thematik dann aber doch immer wieder.

Eingerichtet war erstmalig  auf Initiative von Sascha Krieger (Stage and Screen) der Bloggers Space, ein Raum zur Real-Life-Vernetzung, wo unter vielen anderen Blogs wie dem Theaterblog Heilbronn, dem  Milchmädchenmonolog oder der Unruhe im Oberrang auch mein Blog vorgestellt wurde.

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Überraschenderweise viel Raum bekam hingegen auch Österreich. So wurde die App der Wiener Staatsoper als best practice Beispiel vorgestellt und neben dem Burgtheater-Crasher waren auch maschek. zu Gast. Zwei der drei Künstler konnte ich vor der Show spontan interviewen. Willkommen Österreich in Berlin, sozusagen. Abgerundet wurde dieser ungeplante Österreich-Schwerpunkt dann mit Grünem Veltliner. No na!

Das rotweißrote Namensschild war keine Sonderanfertigung für österreichische Gäste.
Nein. Das rotweißrote Namensschild war keine Sonderanfertigung für österreichische Gäste.

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